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stadtwerke intern
Energiewende, Umweltschutz und der
bewusste Umgang mit Ressourcen
sind heute in aller Munde. Die Stadt-
werke Hockenheim lassen Taten fol-
gen, indem sie ein Nahwärmekonzept
entwickelt haben. Von der Nahwär-
me werden künftig das Schulzentrum
sowie die Bewohner der geplanten
Neubauten am Messplatz profitieren.
Die Umsetzung ist im laufenden Jahr
2015 sowie im kommenden Jahr 2016
geplant. Voraussetzung hierfür ist ein
neues Blockheizkraftwerk (BHKW), das
im Bereich des Lehrschwimmbeckens
errichtet werden soll.
Doppelter Nutzen
Mit dem seit Jahren erfolgreich betrie-
benen und im Jahr 2014 erneuerten
Blockheizkraftwerk am Freizeitbad
Aquadrom konnten bereits positive
Erfahrungen gesammelt werden. Das
neu errichtete BHKW wird nach dem
gleichen Prinzip arbeiten: In dem mit
einem gasbetriebenen Motor ausge-
statteten BHKW wird Strom erzeugt.
Die dabei entstehende Abwärme
wird zudem zu Heizzwecken genutzt.
Dadurch wird im Vergleich zur her-
kömmlichen Erzeugung von Wärme
und Strom hier ein deutlich höherer
Nutzungsgrad erreicht. Der vom BHKW
produzierte Strom wird ins Netz der
Stadtwerke eingespeist und die Ab-
wärme wird für angenehme Wohlfühl-
temperaturen in den Gebäuden sor-
gen. Das Schulzentrum wird zurzeit
noch über verschiedene gasbetriebene
Die Stadtwerke Hockenheim entwickelten ein Nahwärmekonzept, um künftig
kommunale Gebäude und private Neubauten mit umweltschonend erzeugter
Heizenergie zu versorgen.
Nahwärme – eine
naheliegende Lösung
Kessel beheizt. Das Lehrschwimmbe-
cken hat dafür den größten Anteil am
Gesamtverbrauch. Hier werde künftig
eine zentrale Wärmeversorgung ange-
strebt, die nicht nur einen hohen Wir-
kungsgrad verspricht, sondern auch
eine Energieoptimierung, wie Erhard
Metzler, technischer Werkleiter der
Stadtwerke Hockenheim, erläutert. Zu
dieser Energieoptimierung soll auch
eine Verbindung zwischen dem bereits
bestehenden BHKW sowie dem neu
errichteten im Schulzentrum beitra-
gen. Denn dann kann das neue in den
Ferien abgeschaltet werden, was sich
positiv auf die Betriebskosten aus-
wirkt und den Verschleiß reduziert.
Noch bevor der Straßenbau in Angriff
genommen wird, sollen die Vor- und
Rücklaufleitungen auf dem Messplatz
verlegt werden. Die gesamte Maßnah-
me kostet rund zwei Millionen Euro.
Kein Heizkessel mehr nötig
Der Anschluss an die Nahwärme bringt
Vorteile für die Verbraucher. Sie müs-
sen dann nicht in die Errichtung und
den Unterhalt eines eigenen Heiz-
kessels investieren, denn das heiße
Wasser wird in Haus und Wohnung
gepumpt. Die Stadtwerke Hockenheim
bauen die Anlage und das Netz bis zum
Übergabepunkt am Gebäude und sind
für die Instandhaltung zuständig. Die
Nutzer kaufen lediglich die Nahwärme
von den Stadtwerken.
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